




Diese Werkserie entstand in einem mehrjährigen, intensiven Arbeitsprozess, der sich der malerischen und experimentellen Druckgrafik widmete. Grundlage ist das Einfachdruckverfahren der Monotypie: Ölfarben wurden auf Metallplatten aufgetragen und mittels Druckpresse auf Papier übertragen. Im Zentrum steht der experimentelle Umgang mit Material und Technik – verbunden mit einem bewussten Spiel zwischen Kontrolle und Kontrollverlust. Die Druckpresse diente dabei nicht nur als technisches Werkzeug, sondern auch gezielt als Mittel zur Erzeugung unvorhersehbarer Bildmomente. Die Serie versteht sich als kritische Auseinandersetzung mit der Reproduzierbarkeit klassischer Druckgrafik. Jeder Druck ist ein Unikat – Ausdruck eines offenen, prozessorientierten Arbeitens, in dem sich Grenzen verschieben und neue Bildräume öffnen.